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Julian Assange bekennt sich schuldig vor US-Gericht

Julian Assange, der Gründer von WikiLeaks, hat sich vor einem US-Gericht schuldig bekannt, sich in den USA illegal aufzuhalten. Dies geschah im Zusammenhang mit einem größeren Spionageprozess, der gegen ihn geführt wird. Assange wurde im Mai 2019 von Großbritannien an die USA ausgeliefert, nachdem er sieben Jahre lang in der ecuadorianischen Botschaft in London Asyl beantragt hatte. Die US-Behörden werfen ihm vor, mit Chelsea Manning, einer ehemaligen US-Soldatin, zusammengearbeitet zu haben, um geheime US-Militärdokumente und diplomatische Korrespondenz zu veröffentlichen, die als "WikiLeaks-Cablegate" bekannt wurden. Die Anklage gegen Assange umfasst 17 Anklagen wegen Spionage und einer Anklage wegen Computerbetrugs. Assange bestreitet jedoch weiterhin die Vorwürfe der Spionage. Seine Anwälte argumentieren, dass er nur das Recht auf freie Meinungsäußerung ausgeübt habe, indem er Informationen von öffentlicher Bedeutung veröffentlicht habe. Die Anklage gegen Assange hat weltweit für Kontroversen gesorgt. Kritiker der US-Regierung sehen in dem Prozess einen Angriff auf die Pressefreiheit und den Journalismus. Sie argumentieren, dass Assange für seine Arbeit, die die Öffentlichkeit über Missstände aufgeklärt habe, ausgezeichnet und nicht bestraft werden sollte. Die Verteidiger der Anklage argumentieren jedoch, dass Assange nationale Sicherheitsrisiken geschaffen habe, indem er geheime Informationen veröffentlicht habe. Der Prozess gegen Assange wird als wichtiger Testfall für die Pressefreiheit und den Schutz von Whistleblowern betrachtet.

Zusammenfassung

"Assanges Schuldbekenntnis für die Einreise in die USA ist ein weiterer Schritt in einem langwierigen Prozess. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen dies auf die weiteren Anklagen gegen ihn haben wird und wie der Fall letztendlich entschieden wird."

Aktualisiert am: 06.27.2024

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