Quelle: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-06/ministerpraesidentenkonferenz-asylverfahren-drittstaaten

Ministerpräsidentenkonferenz: CDU-Ministerpräsidenten fordern Asylverfahren in Drittstaaten

Die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) hat sich am 1. Juni 2024 in Berlin getroffen, um über die Asylpolitik zu diskutieren. Die CDU-Ministerpräsidenten forderten dabei eine schnellere Bearbeitung von Asylanträgen und die Auslagerung von Asylverfahren in Drittstaaten. Sie argumentierten, dass die derzeitige Situation mit langen Bearbeitungszeiten und vielen Asylanträgen die Bundesregierung und die Länder überfordere. Die SPD-geführten Länder hingegen zeigten sich skeptisch gegenüber einer Auslagerung der Asylverfahren. Sie befürchten, dass dies zu Menschenrechtsverletzungen führen könnte. Die Bundesregierung erklärte, dass sie sich für eine schnellere Bearbeitung von Asylanträgen einsetzen werde, aber keine Auslagerung der Verfahren in Drittstaaten befürworte. Insgesamt war die Konferenz geprägt von Uneinigkeit über die beste Vorgehensweise in der Asylpolitik. Es ist fraglich, ob die Forderungen der CDU-Ministerpräsidenten umgesetzt werden, da es erhebliche rechtliche und politische Hürden gibt.

Zusammenfassung

"Die Ministerpräsidentenkonferenz konnte keine Einigung über die Asylpolitik erzielen. Die CDU-Ministerpräsidenten forderten schnellere Bearbeitung von Asylanträgen und Auslagerung von Verfahren in Drittstaaten, während SPD-geführte Länder skeptisch gegenüber Auslagerungen sind. Die Bundesregierung unterstützt schnellere Bearbeitung, lehnt aber Auslagerungen ab. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Schritte die Bundesregierung zur Lösung der Asylproblematik unternehmen wird."

Aktualisiert am: 06.21.2024

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