Quelle: https://www.zeit.de/gesellschaft/2024-06/alleinerziehende-armut-studie-bertelsmann-stiftung-kindergrundsicherung

Studie: Alleinerziehende sind am stärksten von Armut betroffen

Eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass alleinerziehende Familien in Deutschland besonders stark von Armut betroffen sind. Die Studie analysierte die Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen im Jahr 2022 und kam zu dem Schluss, dass 1,4 Millionen Kinder in Deutschland in Armut leben, wobei 50% dieser Kinder in alleinerziehenden Haushalten aufwachsen. Der Bericht unterstreicht, dass die Armutsrisiken für Kinder in Alleinerziehendenhaushalten besonders hoch sind, da diese Familien häufig mit einem geringeren Einkommen, einer höheren Arbeitslosigkeit und einem erhöhten Bedarf an zusätzlicher Unterstützung leben. Die Studie empfiehlt, die Kindergrundsicherung zu stärken, um die Armut von Kindern zu bekämpfen und ihnen bessere Chancen auf eine gute Zukunft zu ermöglichen. Die Kindergrundsicherung soll durch die Zusammenlegung von Kindergeld, Kinderzuschlag und verschiedenen anderen Sozialleistungen zu einem einheitlichen System zusammengeführt werden. Die Studie fordert auch, dass alleinerziehende Familien besser unterstützt werden müssen, um ihre finanzielle Situation zu verbessern und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen.

Zusammenfassung

"Die Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt deutlich, dass alleinerziehende Familien in Deutschland mit einer höheren Armutsrisiko leben und dass die Kindergrundsicherung eine wichtige Maßnahme zur Verbesserung der Situation dieser Familien ist."

Aktualisiert am: 06.26.2024

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Studie: Alleinerziehende sind am stärksten von Armut betroffen

Vier von zehn alleinerziehenden Familien in Deutschland gelten als armutsgefährdet. Ausbleibende Unterhaltszahlungen und unverlässliche Ganztagsbetreuung tragen dazu bei.