Mehrheit der Deutschen befürchtet Gefahr durch gesteuerte Desinformation bei Wahlen

Laut einer aktuellen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag der ARD sehen 82% der Deutschen die Gefahr, dass Wahlen durch gezielte Desinformation beeinflusst werden könnten. 56% halten diese Gefahr sogar für sehr groß. Besonders groß ist die Sorge in Ostdeutschland, wo 64% eine sehr große Gefahr sehen, während es in Westdeutschland nur 53% sind. Auch bei jüngeren Menschen und Wählern der Grünen ist die Angst vor Desinformation ausgeprägter. Die Umfrage zeigt, dass die Deutschen sich bewusst sind, dass die Verbreitung von Falschinformationen ein Problem für demokratische Prozesse ist. Allerdings gibt es auch Unterschiede in der Wahrnehmung des Problems: Während 65% der Befragten angeben, selbst aktiv gegen Desinformation vorzugehen, vertrauen 42% auf die Politik, um die Verbreitung von Falschinformationen einzudämmen. Die Ergebnisse der Umfrage unterstreichen die Bedeutung von Medienkompetenz und kritischem Denken im digitalen Zeitalter.

Zusammenfassung

"Die Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Deutschen die Gefahr von Desinformation bei Wahlen ernst nimmt. Es gibt allerdings Unterschiede in der Wahrnehmung des Problems und der Maßnahmen, die man dagegen ergreifen sollte. Die Ergebnisse verdeutlichen die Bedeutung von Medienkompetenz und kritischem Denken in der digitalen Welt."